Freitag, 11. Januar 2013

Wie alles begann

Das Jahr 2013 soll für mich ein ganz tolles und aufregendes Jahr werden! Ich bin sehr froh, wieder zu 100% zurück in der "Sugarcraft World" zu sein.
Jetzt kann ich endlich wieder das tun, was ich schon immer geliebt habe und mein ganzes Herzblut gehört.

Ich war einer der ersten, der die alte Kunst der Zuckerbäckerei in Deutschland wieder belebt hat!
Fast wäre die Kunst des Zuckerhandwerks und seine Vielfalt in Vergessenheit geraten.
OK, es gibt Zuckerartisten wie Ewald Notter (damals noch aus der Schweiz), die etwas gemacht haben, es wurde aber immer weniger und auch nur noch bestimmte Techniken (Schokolade, Marzipan,Karamell) an den wenigen Fachschulen (Wolfenbüttel, Köln, München) gelehrt.

Seit ich 1994 in Holland/ Rotterdam ein viertägiges Seminar für englische und amerikanische Hochzeitstorten besuchte, weil es in Deutschland solche Seminare nicht gab, war ich infiziert, von da an hat mich die SUCHT "Sugarcraft" nie wieder losgelassen  :-)
Ich fragte mich, warum gibt es so was noch nicht in Deutschland????

Mir wurde angeboten einen Vertrieb für Deutschland zu machen und ich war sofort Feuer und Flamme.

Dass aber noch viele schwere Zeiten auf mich zu kamen, wusste ich zum Glück vorher nicht, wie die Beschimpfungen von Berufkollegen, die sauer waren, dass ich blaue Farbe in die deutschen Fachkreise bringen wollte, aber das ist zum Glück Schnee von gestern :-)

Eine Namensgebung als Oberbegriff von mir, denn Sugarpaste (Zuckerpaste) hörte sich für mich viel zu süß an, Rollfondant erschien mir viel besser und wie man heute sieht, in aller Munde ist.

Ich organisierte die ersten Seminare in englischer Tortenkunst mit Jenny Harris, Carole Staffort und Sheila Peaple aus England, dann war ich Fit die ersten eigenen Seminare und Vorführungen zu halten.

Es gab mehr schöne und positive Erfahrungen, als schlechte.
Eine meiner besten und langjährigsten Begleiterin in Sachen "Sugarcraft" begegnete mir in Holland!
Es war das Jahr 1994 auf einer Ausstellung in Rotterdam, einer der Organisatoren der Messe meinte zu mir, da kommt gleich eine deutsche Frau mit der müsse ich unbedingt sprechen und ich könnte Sie bestimmt nicht "übersehen"!

Und da kam Sie um die Ecke, die deutsche Frau war Bettina "BETTY"
Seid dieser besagten Messe in Holland sind wir gemeinsam den Weg in Sachen Sugarcraft in Deutschland gemeinsam gegangen.

Die Jahre kamen und gingen, eine Messe nach der anderen die wir in England (Telford, Farnham, Birmingham) besucht haben, von Jahr zu Jahr, jedes mal wussten wir ein wenig mehr, nur mühsam ging es voran. Wenn wir fragen hatten dann hieß es, ein ganzes Jahr bis zur nächsten Messe warten!
1996 haben wir sogar einen ganzen Familien Sommer Urlaub davon gemacht, mit Kind und Kegel und Großeltern waren mit.


1997 unsere erste Teilnahme an Wettbewerbauf der  IKF InterKondiCa in Stuttgart.

Leider keine Preise gewonnen, aber die Konditoren zum umdenken gebracht. Unsere Vitrine löste Diskussionen aus, womit wurden die Blumen gemacht? Sollen wir Rollfondant akzeptieren?





1998 in Hamburg auf der Inter Norga hatten wir dann den Durchbruch geschafft, wir haben Medaillen bekommen.

Nicht lange waren Betty und ich alleine, wir dachten es müsste doch noch mehr Tortenverrückte in Deutschland geben mit den gleichen Interessen, oder?
Dann endlich, da lernte Betty die Karin auch auf der Messe "Inter Norga" in Hamburg 1998 kennen und da waren wir, dass Dreigestirn der Sugarcraft in Deutschland. Jetzt sollte es los gehen :-)






Langsam wurde es mehr, ich hatte die ersten Konditoren, wie Manfred Podlesney, Heinz Kuhn oder Frank Steidel begeistern und überzeugen können, doch mal mit Rollfondant & Co. zu arbeiten.


Dann eines Tages rief mich Betty an, gib doch bitte mal im Computer  www.torten-talk.de ein und schau dir das  mal an! Da wussten wir, wir sind nicht mehr alleine :-))) so 50-60 sind wir ja doch :-)) und viele waren Hobbyisten und keine Konditoren, genau wie in England :-O

Von da an ging es voran, mit dem Forum Torten-Talk von Diane, Claudia, und Uschi ging es endlich schneller, das Forum wuchs und wuchs. 300 Mitglieder :-), 500 Mitglieder :-o, 1000 Mitglieder :-O usw. ...

Und den Rest von da an kennen ja die meisten von euch, die ersten Internet-Shops für Hobbyisten kamen ins Netz erst "Cake Company",dann "Ihr wisst schon wer" (den Namen möchte ich hier nicht erwähnen), dann Torten-Kram mit Ute, kurz danach die erste "Torten Show Hamburg" auch eine Idee von Betty und Katja,  das Fernseh kündigte sich rasch an und berichtete über die erste Torten Show in Deutschland 2009.

Die zweite Torten Show Oktober 2010 kam und schon nach der ersten wussten wir, wir brauchen Juroren, aber wie?
Deutsche Jury mit Head of Judges Cake Show 2010 NEC England



Ich dachte, Jenny müsste doch helfen können und so war es dann auch, Beate, Diane, Betty, Karin, Jens, Christine, Ute, Claudia  und Katja holten zur Ausbildung die Jenny  mit Mann Peter von England nach Deutschland.












Das reichte aber noch nicht, so waren wir alle der Meinung, wir fliegen nach Birmingham und lassen uns dort von dem Head of Judges und Jenny unterweisen, was eine tolle Erfahrung und sehr Lehrreich war.




Das erste deutsche Sugarcraft Magazin "Magie des Zuckers" kam auf den Markt(Okt. 2009) und sollte nicht das letzte sein, wie wir heute wissen.

Das erste zweisprachige Online Magazin von Betty "Cake Pirate" wurde am 28. April 2011 veröffentlicht.

Endlich und schon lange von dem Dreigestirn erwartet, war die Kunst "Zuckerhandwerk" in Deutschland endlich nach so vielen Jahren endlich angekommen.

Und die Schar der Anhänger dieser  Kunst wächst und wächst und wächst und ist noch lange nicht am Höhepunkt angekommen!

Erst letztes Jahr 2012 wurde der VDT "Verband Deutscher Tortenkunst" gegründet, Martin und ich waren der Meinung, dass es an der Zeit wäre für den nächsten Schritt und Martin konnte Beate mit Mann überzeugen mit ihm den Vorsitz und die viele Arbeit zu meistern.

Ich  freue mich schon auf das, was da noch alles kommt und wie es weiter geht. Es ist ein tolles neues Hobby, was viele in seinen Bann zieht, weil viele Vorlieben abgedeckt werden, ob man gerne malt, mit Pinsel, Stiften oder Airbrush, gerne modelliert mit Marzipan, Rollfondant oder Blütenpaste, mit Schokolade oder Creme arbeiten möchte, alles ist möglich!

Dank dem Internet und den vielen Aktiven "Sugarcraftlern der ersten Stunde" die tolle Seminare anbieten, kann man in sehr kurzer Zeit von dem Virus gepackt werden und man kommt nie wieder davon los!

Ich wünsche allen Sugarcraftlern/innen weiterhin viel Spaß und freue mich auf viele neue Geschichten

Euer Jens von Cake Company
https://www.facebook.com/jens.oprzondek

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen